Abo-basierte Apps – Abos als schon offline bewährtes Geschäftsmodell

Welches App-Modell zieht am besten? Klare Antwort: abo-basierte Apps
Lesezeit: 2 Minuten | 24. Januar 2017 - Florian Lamp

Wenn man die Zahlen der Top-100-Apps in den USA (Slide 16) über die letzten sechs Jahre anschaut, wird eines offensichtlich: „Pay to download“ ist tot, Freemium bleibt stabil und Abo-basierte Apps dominieren den Markt.

App-Modelle im Wandel der Zeit – die Verkaufszahlen

  1. Wo 2011 nur 18 Prozent der Apps im Abonnement verkauft wurden, sind es heute 71.
  2. Freemium pendelte im Zeitraum 2011 bis 2016 um die 30 % herum und liegt auch 2016 bei 26 Prozent.
  3. Pay to download ist massiv eingebrochen von der Marktdominanz im Jahr 2011 mit 54 Prozent auf winzige drei Prozent.

Die Verteilung der Einnahmen – abo-basierte Apps weit vorne

Schaut man sich die Gesamteinnahmen an, wird das neue Kräfteverhältnis noch eindeutiger.

App-Modelle im Wandel der Zeit – die Einnahmen

  1. Abo-basierte Geschäftsmodelle haben ihren Anteil von 17 Prozent 2011 auf 86 Prozent gesteigert.
  2. Freemium-Apss haben sich fast halbiert, von 20 Prozent auf zwölf.
  3. Pay to download bekommt 2016 vom Kuchen nur noch läppische zwei Prozent ab – nachdem es 2011 noch 63 Prozent waren.

Was bedeutet das? Ganz einfach: Apps, die gelauncht werden, sollten primär Abonnement-Apps sein, wenn sie erfolgreich reüssieren sollen.

Abos als erfolgreiches Geschäftsmodell: Von Hörzu bis Jamba

Abos sind also so etwas wie die Brechstange für den Aufbau eines „Ökosystems“. Der Grund: Durch Abonnements ist längerfristig für eine Finanzierung gesorgt, die wiederum den langen Atem schafft, neue Entwicklungen zu schaffen. Zudem kommt, dass Abos verhältnismäßig selten gekündigt werden.
Denken Sie z. B. an Ihre Großmutter, die immer noch Hörzu-Abonnentin ist.

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Oder schauen Sie und wundern Sie sich, dass der Klingeltonanbieter JAMBA, der in den 90ern mit dem „Crazy Frognervte für Furore sorgt und seitdem arg abgeschmiert ist, heute, im Jahr 2016 und unter dem Dach der Freenet Holding, immer noch über sechsstellige Abonnentenzahlen verfügt. Schaut man sich hier die interessantesten Zahlen aus dem letzten vorliegenden Jahresbericht der „freenet digital“ aus dem Jahr 2015 an und rechnet das Ganze herunter bzw. analysiert die Zahlen, müssten zum damaligen Zeitpunkt noch 100 K zahlende Abo-Kunden vorhanden gewesen sein.

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Über den Autor

Nach geisteswissenschaftlichem Studium, Gründung eines eigenen Verlags, der bescheiden GROSSKONZERN getauft wurde, Buchveröffentlichungen als Autor und Verleger sowie einer Karriere als Online-Redakteur in Start-ups, bei ulmen.tv und woanders, schrieb Florian Qualitätstexte aller Art für die Kunden von spacedealer.

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