Deshalb war ein Code of Conduct Programmatic Advertising nötig
Und dies war dringend erforderlich, alleine schon aus organisatorischen Gründen. So bilden nun die im letzten Punkt des Code of Conduct im Glossar festgelegten einheitlichen und gleichzeitig verständlichen Bezeichnungen die Basis des gegenseitigen Miteinanders im Programmatic Advertising. Auch war es zwingend nötig, gewisse Qualitätsstandards z. B. bezüglich der Transparenz des werblichen Umfelds festzulegen.
An diese Marktbereiche richtet sich der CoC Programmatic Advertising
- Vermarkter
- Publisher
- SSP (Sell-Side-Plattformen)
- DSP (Demand-Site-Plattformen)
- Datenanbieter
Der Inhalt des aktuellen CoC für Programmatic Advertising
Transparenz schafft Vertrauen. Und Vertrauen schafft die Basis für einen guten Umgang miteinander. Das gilt sowohl innerhalb der einzelnen Bereiche, die im Programmatic Advertising zusammenarbeiten als auch für Werbekunden, die immer mehr auf die Effizienz und Stärke von Programmatic Advertising setzen. Insofern ist „Transparenz“ neben der dazugehörigen Qualitätssicherung das Thema Nummer 1 des Code of Conduct. Lesen Sie hier im Einzelnen, wozu sich spacedealer als einer der aktuell (Stand 26.04.2017) 57 Unterzeichner des CoC Programmatic Advertising des BVDW verpflichtet.
Die sechs Einzelpunkte des CoC Programmatic Advertising?
- Transparenz und Qualität des werblichen Umfelds
Vermarkter und Publisher garantieren u. a., dass sie keine Webseiten, die rechtswidrige Inhalte veröffentlichen, als Werbeplattform anbieten. Kontrollinstanz sind hier die SSP, die zudem zusagen, kein Inventar auszuspielen, das ihnen unbekannt ist.- Transparenz und Qualität der Kampagnen-Aussteuerung
Die Unterzeichner verpflichten sich zu Nachvollziehbarkeit der Angebots- und Nachfragekette, Transparenz in der Abrechnung von Daten, Sichtbarkeit sowie einem festgelegten Umgang mit Ad Collision, Ad- und Audience-Fraud. Ebenfalls äußerst wichtig: Alle Unterzeichner des Code of Conduct müssen geeignete Schnittstellen oder Reportings zur Verfügung stellen bzgl. der Nutzung von Daten und Datensegmenten, um so detaillierte Abrechnungen vorlegen zu können.- Transparenz und Qualität der Werbemittel
Hier werden die Grundregeln und Verhaltenskodexe des Deutschen Werberats anerkannt. Zusätzlich festgelegt: Ausschließlich Vermarkter haben das Recht, Werbung auszuschließen.- Transparenz des Endgeräts
Vermarkter garantieren, das Inventar exakt für die jeweiligen Devices zu deklarieren und z. B. keine Mobile-Formate auf Desktop-optimierten Webseiten auszuspielen.- Transparenz in der Datennutzung
Hier verpflichten sich Datenanbieter, sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen zu halten und die Herkunft der verwendeten Daten auch nachweisen zu können. Dasselbe gilt im Bezug auf Third-Party-Identifier auch für alle weiteren CoC-Unterzeichner.- Das Glossar
Der Beschwerdeausschuss
Zusätzlich wurde ein achtköpfiger Beschwerdeausschuss eingerichtet, der Verstöße gegen den Code of Conduct Programmatic Advertising umgehend prüft und ggf. ahndet. Als schärfste Sanktion droht den Unternehmen hierbei der Entzug des Gütesiegels des BVDW, das zudem Jahr für Jahr erneuert werden muss und auch von Programmatic-Advertising-Firmen außerhalb des BVDW erworben werden kann.