Ab Herbst blockt Safari Affiliate-Tracking. Die Lösung: Sitewide Tags.

Sitewide Tags umgehen die Affiliate-Tracking-Blockierung durch Safari
Lesezeit: 2 Minuten | 22. August 2018 - Vicky Leithiger

Im September/Oktober 2018 kommt mit der neuen iOS 12 Version auch die Neuerung des Browsers Safari inklusive des Feature „Intelligent Tracking Prevention“ ITP 2.0 zum Einsatz. Mit diesem Schutzmechanismus wird die Nachverfolgung von Userdaten bei Drittanbietern – das Affilitate-Tracking – unterbunden.

Bereits die Version ITP 1.0 hat das Tracking von Third Party Cookies erheblich erschwert und auf einen Zeitraum von 24 Stunden nach dem Klick auf die Affilitate-Site beschränkt. Danach wurde das jeweilige Cookie gelöscht und blockiert.

Mit dem Update auf ITP 2.0 wird das Affiliate-Tracking ganz unterbunden. Das betrifft unter anderem auch Facebook-Like- und Share-Buttons oder das Google Ads Conversion Tracking.

Auch wenn Safari in Deutschland nur einen Marktanteil von ca. 12% hält, sperrt ITP 2.0 genügend Daten, um die Gesamtperformance im Tracking empfindlich zu stören. Zumal in der Branche bereits gedanklich durchgespielt wird, dass andere Browser-Anbieter nachziehen.

Deswegen gilt es, neue Wege im Affiliate-Tracking einzuschlagen und Third Party Cookies durch First Party Cookies zu ersetzen.

 

Die Antwort auf ITP 2.0: der Einsatz von Sitewide Tags

First Party Cookies (die zum Beispiel bei Google Analytics zum Einsatz kommen) sind nicht vom neuen Safari Feature betroffen. Wer also zukünftig auf diese Art der Cookies umsteigt, der kann weiterhin die Userdaten fest im Blick behalten. Hier kommen Sitewide Tags ins Spiel.

Es gibt bestimmte Tools, die sonst extern (Third-party-Cookie) gespeicherte Cookie-Informationen in einem Cookie mit der Advertiser-Domain speichern (First-Party-Cookies). Dazu ist es notwendig die Tags für diese Tools auf der gesamten Webseite, inkl. aller Unterseiten einer Domain einzusetzen: also die Tags Sitewide zu nutzen.

Unterschiedliche Anbieter haben verschiedene Arten von Sitewide-Tagging-Lösungen entwickelt – Google empfiehlt eine dynamische Variante wie zum Beispiel den gtag.js („Global Site Tag“). Diese kann auch in bestehende Google Tag Manager Setups integriert werden. Generell können die Sitewide Tags auch über PlugIns auf einer Website installiert werden.

 

Alle Vorteile von Sitewide Tags auf einen Blick

  • Online-Marketer bleiben auf dem aktuellen Stand bei Veränderungen der Tracking-Bedingungen. Dynamische Anpassungen und Features greifen sobald diese verfügbar sind.
  • Genaues Conversion-Tracking bleibt mit Sitewide Tags trotz eines sich ändernden Userverhaltens und neuer Browser-Restriktionen erhalten.
  • Anwendung und Schnittstellen für Marketing-Tools lassen sich leicht installieren: der Global Site Tag und der Google Tag Manager integrieren Sidewide Tags einfach und schnell in Google Ads, Floodlight Konfigurationen, 360°Ads, Kampagnen-Manager und Google Analytics.

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Über den Autor

Mit über zehn Jahren Erfahrung in verschiedenen, verantwortlichen Rollen innerhalb von internationalen Marken-Unternehmen wie Daimler-Benz oder Corbis, deckt Vicky Leithiger ein breites Spektrum von Einsatzgebieten ab. Sie hat einschlägige Erfahrung in Marketing/Kommunikation sowie in HR und Key Account Management auch auf internationaler Ebene. Bei spacedealer verantwortet sie derzeit die Bereiche HR und Communications.

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