Social gewinnt, Search verliert – Was sind Ihre To-Dos?

Der Große Gewinner im Vergleich mit Search: Social mit Facebook, Instagram und Co.
Lesezeit: 2 Minuten | 20. Januar 2017 - Florian Lamp

Social sticht Search

Nicht nur die ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 zeigt deutlich: Search stagniert, Social gewinnt hinzu. Nutzten 2015 82 Prozent aller Befragten Google, so stieg die Nutzung 2016 nur um ein Prozent auf 83. Soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram steigern sich um 3 bzw. 6 Prozent, WhatsApp sogar um 14 Prozent.

Betrachtet man die gern zitierten „Werberelevanten Zielgruppen“ der 14- bis 29-Jährigen und der 30 bis 49-Jährigen, wird diese Entwicklung noch deutlicher. Hier gewinnt Google jeweils drei Prozent hinzu.

Doch wesentlich beeindruckender sind die Zuwächse bei Social:

  1. WhatsApp macht ein Plus von 9 % (14- bis 29-Jährige) bzw. 17 % (30- bis 49-Jährige)
  2. Facebook gewinnt 9 % respektive 10 % hinzu.
  3. Instagram steigert sich um 9 % von 26 auf 35 % und bei der älteren Zielgruppe von 3 auf 7 Prozentpunkte (also um mehr als das Doppelte des Vorjahres!)

Facebook, Social Networks und die Kaufentscheidung

Diese Entwicklung hat Folgen, aber es spielen hier noch weitere Zahlen eine Rolle. Aktuelle Nachrichten werden insgesamt weniger online gelesen als noch 2015 (48 % zu 53 %), aktuelle Artikel und Berichte wachsen nur graduell. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die dort und bei Google nicht mehr gesuchten Informationen auf anderen Kanälen gefunden werden.

Im Zweifel postet man bei Facebook, wenn man eine Frage zu einem Produkt hat und weiß, dass man „Experten“ im Freundeskreis hat. Oder man wendet sich direkt per Instant Messenger an das jeweilige Unternehmen, fragt nach, erhält seine Antwort – und kann alles direkt über den Facebook Shop bestellen.

Instant Messaging – mehr User, Virtual Assistants und Chatbots

Oder man fragt Alexa, Siri und Co. Durch AI, KI immer bessere Chatbots werden Kundenanfragen oder die Anfragen potenzieller Kunden immer besser und schneller beantworten. Werbe-Etats shiften weg von Suchmaschinen und hin zu Social Networks.

Denn hier ist neben noch verhältnismäßig günstigeren Preisen auch ein viel feineres Targeting möglich. Kenne ich Kunde A, erstelle ich bei Bedarf mehrere Lookalikes bzw. Statistische Zwillinge (A1, A2, A3, A4, usw.), spiele diesen eine Anzeige aus und erhöhe so meine Chancen, weitere Kunden zu finden exponentiell.

Die 3 wichtigsten To-Dos

  • Lassen Sie sich beraten, in wie fern ein Shift des Werbe-Etats von Google Ads zu Facebook und Co. für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.
  • Überlegen Sie den Einsatz von Chatbots, Virtual Assistants und KI bzw. AI in den sozialen Netzwerken bzw. den Aufbau eines schlagkräftigen Social-Media-Teams.
  • Lassen Sie hochwertigen Content in Bild- und Video-Formaten erstellen.

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Über den Autor

Nach geisteswissenschaftlichem Studium, Gründung eines eigenen Verlags, der bescheiden GROSSKONZERN getauft wurde, Buchveröffentlichungen als Autor und Verleger sowie einer Karriere als Online-Redakteur in Start-ups, bei ulmen.tv und woanders, schrieb Florian Qualitätstexte aller Art für die Kunden von spacedealer.

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